Was macht eigentlich gute Fotos aus? Ein ansprechendes Bild zieht das Auge des Betrachters magisch an und führt es. Wie man das schafft? Das Zauberwort heißt Bildkomposition. Wie ein Musiker die Noten in einem Song arrangiert, so stellt auch ein guter Fotograf seine Bilddetails zusammen. Wer dabei ein paar einfache Tipps beherzigt, kommt schneller zum Erfolg.

1. Was ist die Aussage deines Fotos?

Jedes Foto dient einem Zweck – welchen soll dein Bild erfüllen? Stell dir diese Frage ganz bewusst, bevor du wild auf den Auslöser drückst. Wenn du ein festes Objekt ablichten möchtest, achte auf den Hintergrund. Vielleicht wird er durch ein paar Schritte nach rechts oder links ruhiger. Bei Landschaftsaufnahmen kann ein Detail am Bildrand als Rahmen dienen und zu mehr Tiefe verhelfen.

2. Augen auf den Bildausschnitt

Kameras mit Sucher bieten einen erheblichen Vorteil: Die Konzentration des Fotografen ruht voll und ganz auf dem Bildausschnitt und wird nicht durch umliegende Details abgelenkt. Der Bildausschnitt ist ein wesentliches Detail bei der Komposition eines Fotos. Für perfekte Landschaftsfotos gilt beispielsweise die Zwei-Drittel-Regel: Platziere den Horizont nicht in der Mitte des Bildes, sondern räum dem Himmel nur ein Drittel Platz auf deinem Foto ein. So wirkt das Bild gleich interessanter.

3. Eine Frage der Perspektive

Auf meinen Reisen habe ich früher oft mit der Kamera knapp überm Boden gehockt und dabei selbst ein lustiges Fotomotiv abgegeben. Was war ich dankbar, als das schwenkbare Display erfunden wurde! Aber Spaß beiseite: Ein bisschen Körpereinsatz lohnt sich, um spannende Bilder zu kreieren. Aus der Froschperspektive oder aber von einem erhöhten Standpunkt aus gewinnen viele Motive an Reiz, weil die übliche Betrachterperspektive gebrochen wird.

4. Mit Geduld zum Ziel

Dieser Tipp klingt banal, wird aber häufig in unserer schnelllebigen Zeit nicht beherzigt: Ein gutes Foto braucht Zeit. Wenn du auf Reisen eine schöne Straßenszene festhalten möchtest, sieh dir die Personen an, die im Bild zu sehen sein werden. Vielleicht kommt weiter hinten eine Frau im roten Kleid, die viel attraktiver wirkt als der übergewichtige Tourist mit Shorts und Socken in den Sandalen, der jetzt gerade im Sucher zu sehen ist.

5. Licht und Füße im Blick

Erschreckend oft habe ich in meiner Arbeit als Corporate Content-Redakteurin Fotos gesehen, bei denen der Fotograf die zu porträtierenden Personen direkt vor ein Fenster gestellt hat. Eine Faustregel im Umgang mit Lichtquellen lautet jedoch: Immer mit dem Licht im Rücken. Genau andersherum wäre es also richtig.

Außerdem sollte man darauf achten, Personengruppen nicht die Füße abzuschneiden – im Idealfall werden die Gezeigten in voller Größe abgelichtet. Wenn ich eine größere Gruppe fotografiere, schieße ich immer gleich mehrere Bilder in Folge. So wachsen die Chancen, dass auf einem Foto alle Augen offen sind.

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