Einen Blog zu erstellen und zu befüllen, macht viel Freude, aber auch viel Arbeit. Arbeit, die einem keiner bezahlt. Oder doch? Kann man mit einem Blog Geld verdienen? Auf jeden Fall! Blog-to-go stellt sieben Wege vor, um einen Blog zu monetarisieren.

1. Werbebanner

Klingt einfach und war früher das erste Mittel der Wahl: der Werbebanner. Die Betonung liegt auf früher. Zum einen sieht ein Werbebanner meist nicht besonders hübsch aus. Wenn er dann womöglich noch animiert ist und vom Inhalt ablenkt, nervt das ungemein. So vergrault man Webseitenbesucher, anstatt sie zu halten. Aber um mit einem Werbebanner Geld zu verdienen, muss man möglichst viele Leser anlocken und diese möglichst lange auf der Seite halten. Diese Katze beißt sich also selbst in den Schwanz. Abgesehen davon, dass man erst einmal Kunden finden muss, die noch Werbebanner schalten. Da haben wir schon die zweite Katze …

2. Google Adsense

Der eingezäunte Werbeblock von Google ist nicht ganz so aufdringlich wie ein Werbebanner. Und Google übernimmt die Akquise der Werbepartner – das ist natürlich sehr praktisch. Großer Nachteil: Der Blogbetreiber hat nicht viel Einfluss auf die ausgespielte Werbung. Da kommt es dann schon mal zu Stilblüten wie Fußpilzcremewerbung auf Reiseblogs – sicherlich zielgruppengerecht, aber möchtest du das wirklich neben deinen Inhalten sehen? 

3. Affiliate Marketing

Beim Affiliate Marketing bewirbt der Blogbetreiber ein Produkt und bekommt vom Hersteller/Anbieter eine Provision, wenn der Leser daraufhin das Produkt kauft. Das kann natürlich gerade bei hochpreisigen Produkten recht lukrativ sein. Prinzipiell spricht nichts dagegen, du solltest dir aber vorher ein paar Fragen stellen: Bewirbst du lediglich Produkte, die du auch guten Gewissens selbst kaufen würdest? Wie wichtig ist dir deine Unabhängigkeit in der Berichterstattung? Gerade im Hinblick auf Bloggerkodizes ist Affiliate Marketing sicherlich eine Gratwanderung. 

4. Bezahlte Beiträge

Noch schmaler wird der ethische Grat bei bezahlten Beiträgen. Selbstverständlich würdest du niemals einen bezahlten Beitrag veröffentlichen, ohne diesen kenntlich zu machen. Das wäre in einem redaktionellen Umfeld nämlich illegal und abmahnungsfähig. Wer zu viele bezahlte Beiträge auf seinem Blog postet, läuft zudem Gefahr, Leser zu verlieren.

5. Eigene Produkte

Unabhängig von externer Werbung bietet es sich an, eigene Produkte zu entwerfen und zu verkaufen. Du könntest einen Teil deiner Inhalte hinter einer Paywall schützen und so einen exklusiven Membership-Bereich schaffen. Du könntest ein eigenes E-Book aus deinen Inhalten erstellen und es über Amazon verkaufen. Oder aber du entwickelst einen Onlinekurs, so wie Blog-to-go. Wir haben einen Selbstlernkurs für Bloganfänger aufgenommen. Er begleitet dich bei der Themenfindung, gibt Tipps zum Texten und für die Fotorecherche. Wenn du Interesse daran hast, trag dich gern unten in unseren Newsletter ein und du wirst informiert, sobald er wieder buchbar ist. 

6. Beratung

Wenn du einen Blog zu einem Thema aufbaust, positionierst du dich als Experte in diesem Gebiet. Dieses Fachwissen kannst du natürlich auch verkaufen – an Unternehmen oder Privatpersonen. Coaching liegt im Trend und beschränkt sich nicht auf allgemeine Lebenshilfe. Du wirst überrascht sein, wie viele Personen bereit sind, für fundiertes Fachwissen zu bezahlen. Probier es aus!

7. Spenden 

Dir liegt die direkte Interaktion mit dem Leser nicht so und du möchtest auch keine klassische Werbung schalten? Wenn das Geldverdienen mit dem Blog für dich kein Muss ist, kannst du natürlich auch auf Freiwilligkeit setzen. Gib dem Besucher deiner Webseite die Möglichkeit, sich für deine Inhalte zu bedanken – zum Beispiel mit einer kleinen Paypalspende. Es gibt professionelle Programme, die Kreative beim Spendensammeln unterstützen: Bei Steady können deine Leser zwischen unterschiedlichen Formen der Bezahlung wählen und beispielsweise auch nur einen einmaligen Betrag spenden. Patreon ist hingegen auf eine langfristige Zusammenarbeit ausgelegt und sichert dir ein monatliches Grundeinkommen.

Für welche Form der Monetarisierung du dich auch entscheidest – alles hängt von der Reichweite deines Blogs ab. Je mehr Leser du für deine Inhalte begeistern kannst, umso wahrscheinlicher wird es, dass du mit deinem Blog auch Geld verdienen kannst. Also: Teile deine Blogartikel in den sozialen Netzwerken, arbeite mit anderen Bloggern zusammen und bau dir einen Newsletterverteiler auf. Was du noch tun kannst, um deine Reichweite zu steigern, erfährst du in einem der nächsten Artikel auf Blog-to-go.