Bilder machen unmittelbar neugierig, wecken Emotionen und animieren dazu, sich mit einem Thema zu beschäftigen. Sie sind sozusagen die Eintrittskarte für einen Text. Hier erfährst du, wie du kostenlose Fotos findest!

Ein Blogbeitrag oder ein Website-Artikel ohne Fotos? Das ist heutzutage undenkbar. Doch wie kommt man zu möglichst kostenlosen Fotos? Nicht jeder hat im eigenen Fotoarchiv zu jedem Thema das richtige Foto parat. Doch keine Sorge: Die Bildbeschaffung ist einfacher, als manch einer denkt. Hier kommen unsere Tipps.

1. Kostenlose Fotos? Achtung Urheberrecht!

Ganz wichtig zu wissen: Fotos unterliegen dem Urheberrecht. Wer ein Foto oder auch eine Grafik erstellt hat, ist geistiger Eigentümer dieses „Werkes“. Möchte ein anderer dieses Foto (oder die Grafik) nutzen, braucht er das Einverständnis des Besitzers. Es ist also rechtlich nicht gestattet, sich in den Weiten des Internets ein kostenloses Foto einfach herunterzuladen und es auf die eigene Website zu stellen – ganz gleich, ob es kommerziellen oder nicht kommerziellen Zwecken dient. Wer dem zuwider handelt, muss unter Umständen mit saftigen Bußgeldern rechnen. Also, keine gute Idee!

2. Fotos selber machen

Vorweg gesagt: Auch wer kein Talent oder keine Lust zum selber Fotografieren hat, kann seinen Blog optisch ohne Probleme mit kostenlosen Fotos bestücken. Trotzdem macht es Sinn, ein wenig Zeit zu investieren und hin und wieder einmal eigenhändig auf den Auslöser zu drücken. Vielfach reicht dafür sogar schon ein (neueres) Handy, das mit guten Objektiven ausgestattet ist und überdies gleich Apps zur Bildbearbeitung bereitstellt. Vorteil Nummer 1: Du kannst zielgerichtet Motive ablichten, die du für den Blog gebrauchen kannst. Vorteil Nummer 2: Du brauchst dir überhaupt keine Sorgen um die Bildrechte zu machen und kannst deine eigenen Fotos ungehemmt überall und jederzeit nutzen, ohne rechtliche Probleme zu befürchten. (Siehe auch unseren Blogbeitrag „Fünf Tipps für schönere Fotos“)

3. Kostenlose Fotos, die lizenzfrei sind

Ja, das gibt es wirklich: hochwertige, kostenlose Fotos, die man kommerziell und nicht kommerziell lizenzfrei nutzen kann! Etliche Bilddatenbanken haben schon vorweg eine Verzichtserklärung von den Urhebern eingeholt und stellen deren Fotos zur Nutzung zur Verfügung. Hier könnt ihr ungebremst stöbern und euch aus der riesigen Auswahl eure Lieblingsmotive aussuchen, herunterladen und sie kostenfrei nutzen.

Pixabay: Auf Pixabay stehen weit über 800.000 lizenzfreie Fotos und Grafiken kostenlos zur Verfügung, ohne dass du dir über das Urheberrecht Gedanken machen musst. Du kannst sie auch ohne Bildnachweis nutzen. Das alles kostet dich keinen Cent.

Pexels: Wie Pixabay arbeitet auch Pexels. Es gibt kostenfreie und lizenzfreie Bildelemente zu deiner freien Verfügung. Einfach stöbern, schöne Motive herunterladen und auf die Website stellen beziehungsweise sie in den sozialen Medien einsetzen.

Unsplash: Und noch eine Plattform, die wie oben beschrieben funktioniert. Du kannst die Fotos einfach umsonst auf deiner Website, auf dem Blog oder in sozialen Netzwerken verwenden.

Weitere kostenfreie Alternativen sind: Picjumbo, SplitShire, Realistic Shots, Stockpic, Foodiesfeed (für Food-Fotos), Lifeofpix (für Landschaft und Architektur), Styled Stock (Fotos mit weiblichem Touch für Blogs, die Frauen ansprechen) und viele andere.

4. Fotos zu kleinem Preis

Wer etwas höhere Ansprüche hat oder sehr spezielle Bilder braucht, die in den kostenfreien Datenbanken nicht zu finden sind, kann auf kostenpflichtige Bilddatenbanken zurückgreifen. Meist gibt es attraktive Paketpreise, so dass man das auch mit kleinem Budget gut stemmen kann. Hier kommen die beliebtesten Anbieter:

Adobe Stock: Bei Adobe Stock stehen viele Millionen hochwertige Fotos und Grafiken zur Verfügung – eine Schatzkammer zur optischen Verschönerung von Webseiten. 2015 hat Adobe Stock den Anbieter Fotolia übernommen und bietet seither eine noch bessere Auswahl. Adobe Stock lohnt sich vor allem, wenn man regelmäßig eine größere Anzahl von Fotos benötigt. Es gibt grundsätzlich zwei Bezahlmodelle. Man kann ein Abo abschließen, etwa zum Herunterladen von 10 Fotos im Monat für 29,99 Euro. Oder man kauft sogenannte Credit-Pakete, wobei man dann die Credits zum Kauf der gewünschten Fotos einsetzen kann. Für Fotos in geringerer Auflösung, die für die Website-Nutzung ausreichen, setzt man weniger Credits ein als für hochauflösende in XXL-Größe, die man zum Beispiel für Plakate oder hochwertige Druckerzeugnisse braucht. Zu beachten sind die Nutzungsbedingungen, die u.a. vorsehen, dass jedes genutzte Foto einen Hinweis auf den Urheber bekommt. Die Lizenzstruktur ist teilweise komplex und sieht Einschränkungen vor.

Shutterstock: Eine weitere populäre Bilddatenbank ist Shutterstock. Mit an die 100 Millionen Fotos, Illustrationen, Grafiken und Symbolen gibt es hier ein riesiges Angebot an Bildelementen, die per Suchfunktion gefunden und auch zur späteren Verwendung in ein Archiv gelegt werden können. Als Bezahlmodelle gibt es ein Basis-Paket für eine bestimmte Anzahl von Bildern, z.B. fünf oder 25, die heruntergeladen werden können. Profi-Pakete fußen auf monatlichen Abos, die aber nur für Nutzer interessant sind, die eine sehr große Anzahl von Bildern brauchen. Auch bei Shutterstock müssen die Kunden sich an die jeweiligen Lizenzbedingungen halten (Art und Dauer der Nutzung, Urhebernennung etc.)

Darüber hinaus gibt es noch etliche weitere kostenpflichtige Bilddatenbanken wie iStockphoto, Adobe Stock oder Depositphotos. Als Nutzer solltest du den Anbieter wählen, der dir hinsichtlich der Nutzeroberfläche, des Preismodells und des Lizenzmodells am ehesten zusagt.

Du möchtest dich intensiv mit dem Thema Bildbeschaffung auseinandersetzen? In unserem Einsteigerkurs „Blog selber erstellen“ erfährst du in dem Modul „Fotos und Fotorechte“ alles, was du zu diesem Punkt wissen musst. Hier geht es zur Anmeldung!